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Ökumenischer Namenkalender
Adalbert von Prag


Orthodoxe, Katholische und Evangelische Kirche: 23. April

Adalbert wurde um 956 geboren. Er war der Sohn eines böhmischen Fürsten und hieß mit bürgerlichem Namen Wojtech. Nach dem Schulbesuch in Magdeburg wurde er 981 in Prag zum Priester geweiht und 983 zum Bischof von Prag. Er konnte sich aber nicht gegen die heidnische Umwelt und politische Intrigen durchsetzen und floh nach Rom. Dort trat er in ein Benediktinerkloster ein. Die Böhmen forderten dann seine Rückkehr. Er kehrte mit mehreren Mönchen zurück und gründete das Kloster Brevnov, das bis nach 1945 ein religiös-kulturelles Zentrum war. Von Brevnov aus missionierte Adalbert in Preußen, Ungarn und Polen. Anfeindungen wegen seiner rigorosen Sittenstrenge liessen ihn um 995 erneut nach Rom in das Kloster fliehen. Der Papst forderte ihn zur Rückkehr auf, aber die politischen Verhältnisse in Prag verhinderten dies. Adalbert ging nach einem Aufenthalt bei Otto III. in Mainz nach Preußen. Dort wurde er nach kurzer Tätigkeit am 23.4.997 in Tentikken (heute Primorsk) von heidnischen Slawen überwältigt und enthauptet. Er gilt als Apostel und Patron Preußens und wird auch in Polen als Nationalheiliger verehrt.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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