Orthodoxe Kirche: 17. März
Katholische Kirche: 17. Juli
 Es gibt mehrere Legenden über Alexius, eine in der orthodoxen Kirche beliebte Heiligengestalt. Auch in der katholischen Kirche gehörte Alexius bis in die Barockzeit hinein zu den meistverehrten Heiligen
Nach einer Überlieferung wurde Alexius in Edessa geboren und lebte hier auch bis zu seinem Tode. Andere Überlieferungen sehen ihn als Sohn eines römischen Senators. Nachdem er von seinen Eltern verheiratet wurde, verließ er heimlich Rom und gelangte nach Edessa. Hier lebte er als Bettler in einem Säulengang der Marienkirche. Von den Almosen, die er erhielt, gab er alles außer wenig Brot und Wasser an andere Arme weiter. Seine Eltern sandten Diener aus, Alexius zu suchen. Diese kamen auch nach Edessa, erkannten Alexius aber nicht. Nach 17 Jahren wurde einem Küster der Kirche die Heiligkeit des Alexius in einer Vision offenbart. Als die Menschen anfingen, Alexius zu verehren, floh dieser und kehrte nach Rom zurück.
Hier erbat er sich von seinem Vater die Erlaubnis im Hof des elterlichen Hauses leben zu dürfen. Seine Familie erkannte ihn nicht und er lebte dann 17 Jahre unter einer Treppe des Hauses. Die Legende erinnert hier an die Odysseus-Sage. Nach seinem Tode fand man in seiner Hand ein Papier, in dem er sich offenbarte und seine Eltern und seine Braut um Verzeihung bat. Sein Leichnam wurde in der Kirche St. Bonifatius (jetzt St. Bonifatius und Alexius) in Rom beigesetzt. Sein Fest wird in der katholischen Kirche seit 1697 am 17. Juli gefeiert, als Todesjahr ist 417 angegeben.
Auf Bildern wird Alexius als Bettler mit Pilgerstab unter einer Treppe liegend dargestellt. |
