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Ökumenischer Namenkalender
Thomas Becket


Katholische, Anglikanische und Evangelische Kirche: 29. Dezember
Anglikanische Kirche auch 7. Juli

Thomas Becket wurde um 1118 (21.12.?) als Sohn eines Kaufmanns geboren. Nach Studien der Theologie und des Rechts im Ausland schloß er sich einem Kreis um Erzbischof Theobald von Canterbury an. Theobald weihte ihn zum Priester und ernannte ihn zum Archidiakon von Canterbury. Als Becket 37 Jahre alt war, berief ihn König Heinrich II. zum Lordkanzler und Berater. Er war mit dem König eng befreundet und hatte maßgeblichen Einfluß auf die Politik. Becket führte ein luxuriöses Leben und ließ seine Beziehungen nach Canterbury einschlafen. 1162 wurde er auf Wunsch des Königs zum Erzbischof von Canterbury ernannt. Heinrich II. erhoffte sich hierdurch größeren Einfluß auf die Kirchenpolitik. Becket aber wurde mit der Weihe zu einem anderen Menschen. Er verteilte seine Einkünfte unter den Armen und führte ein schlichtes asketisches Leben. Er setzte sich gegen den König für die Freiheit der Kirche vom Staat ein. Nach mehreren Prozessen und Streitigkeiten floh er 1164 nach Frankreich. Papst Alexander verweigerte sein Rücktrittsgesuch und Becket führte seinen Kampf für die Freiheit der Kirche von Frankreich aus weiter. 1170 kehrte er nach einem Friedensangebot des Königs nach England zurück. Der Streit flammte aber wieder auf und am 29. Dezember 1170 wurde Becket vor dem Altar der Kathedrale in Canterbury von vier Vertrauten des Königs ermordet. Vier Jahre später unternahm Heinrich II. eine Wallfahrt zum Grab Beckets um Buße zu tun. Die Grabstätte wurde ein sehr besuchter Wallfahrtsort, zahlreiche Wunder sollen sich ereignet haben. Heinrich VIII. ließ 1538 den Thomas-Schrein zerstören.

Ausführliche Biographie (englisch)


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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