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Ökumenischer Namenkalender
Heinrich Bullinger


Evangelische Kirche: 17. September

Heinrich Bullinger wurde am 4.7.1504 im Kanton Aargau als Sohn eines römisch-katholischen Priesters geboren. Nach dem Besuch der Lateinschule studierte er in Emmerich und Köln. Hier entschied er sich besonders unter dem Einfluß der Schriften Luthers um 1522 zum protestantischen Glauben. In seine Heimat zurückgekehrt wurde er Lehrer im Zisterzienserkloster Kappel. In öffentlichen Vorlesungen insbesondere über die paulinischen Briefe legte er den Grundstein für die Reformation des Klosters. Das Kloster wurde 1529 aufgehoben (es ist heute Haus der Stille). Ebenfalls 1529 wurde Bullinger Pfarrer in seiner Heimatstadt neben seinem Vater, der inzwischen zum reformierten Glauben übergetreten war. Als die Reformierten bei der Katastrophe von Kappel am 11.10.1531 unterlagen und Zwingli fiel, mußten auch Bullinger und sein Vater nach Zürich fliehen. Hier wurde Bullinger zum Nachfolger Zwinglis gewählt. Auch wenn er sich selbst immer nur als Nachlaßverwalter Zwinglis ansah, prägte er durch seine mehr als 7000 Predigten, seine Schriftauslegungen und die Leitung der Synode des Stadtstaates Zürich über 44 Jahre die Reformation. Insbesondere gelang es ihm, das Verhältnis zwischen Politik und Kirche neu zu bestimmen und zu ordnen. Er starb am 17.9.1575 in Zürich.

Biographie


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 06-09-27
 

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