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Ökumenischer Namenkalender
Chrysanthus und Daria


Orthodoxe Kirche: 19. März
Katholische Kirche: 25. Oktober

Chrysanthus stammte aus einer vornehmen heidnischen Familie. Während seiner Ausbildung las er Bücher über die Christen und wollte deshalb auch Bücher von Christen lesen. Er las das Neue Testament und ließ sich von einem Priester, der sich vor den Verfolgungen verborgen hatte, taufen. Als seine Eltern ihn nicht vom christlichen Glauben abbringen konnten, verheirateten sie ihn mit Daria, einer Priesterin der Pallas Athene. Aber Chrysanthus konnte seine Ehefrau bekehren und die beiden beschlossen, keusch zu leben. Nach dem Tode des Vaters von Chrysanthus lebten sie in verschiedenen Häusern und scharten eine Reihe von Anhängern um sich, die mit ihnen lebten. Sie wurden angezeigt, dass sie eine zölibatäre Lebensweise propagierten und Chrysanthus wurde schwer gefoltert. Er überstand aber die Folterungen unbeschadet und konnte so den Gouverneur Claudius bekehren, der sich mit seiner Ehefrau Ilaria, seinen Söhnen Jason und Maurus, seinem gesamten Haus und den ihm unterstellten Soldaten taufen ließ. Als der Kaiser dies erfuhr, ließ er Claudius ertränken und seine Söhne und Soldaten mit dem Schwert hinrichten. Christen begruben ihre Leichname in einer Höhle und llaria wurde hier beim Gebet getötet. Daria wurde in eine Freudenhaus geschleppt, aber ein Löwe kam zu ihr und warf alle Besucher zu Boden, ohne sie zu verletzen. Daraufhin wurden Chrysanthus und Daria lebendig begraben. In einer Höhle nahe der Hinrichtungsstätte feierten die Christen Gottesdienste und gedachten ihrer Märtyrer. Der Gouverneur ließ die Höhle verschließen, als wieder ein Gottesdienst stattfand. Die Namen von zwei Christen, die dadurch um ihr Leben kamen, sind bekannt: Der Priester Diodorus und der Diakon Marianus. Nach der Legende wurden Chrysanthus und Daria an der Via Saleria in Rom in einer Sandgrube lebendig begraben. Ihre Gräber wurden von den Goten zerstört (537), aber umgehend wieder errichtet. Ihre Verehrung war weit verbreitet. Die Gebeine kamen 844 in die Benediktinerabtei Prüm und von hier nach Münstereifel.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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