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Ökumenischer Namenkalender
Hans Egede


Evangelische Kirche: 5. November

Der Norweger Hans Egede wurde am 31.1.1686 geboren. Als Pfarrer auf einer Lofoteninsel las er von dem sagenhaften grünen Land im Norden, das die Normannen und Wikinger besiedelt hätten. Die ursprünglich christlichen Siedler sollten inzwischen wieder zu Heiden geworden sein. Allerdings wußte keiner der Walfänger, die Egede befragte, näheres zu diesem Land und seinen Bewohnern. Egede beschoß, nach Grönland zu reisen und seine Landsleute wieder zum Christentum zu bekehren. Nach vergeblichen Anläufen erhielt er die Genehmigung des dänischen Königs Friedrich IV. Am 12. Mai 1721 startete die Grönlandexpedition und erreichte im Juli ihr Ziel. Dort stellte Egede erstaunt fest, daß auf Grönland keine Normannen lebten sondern Inuit (Eskimos). Mit großer Liebe und Geduld erlernte er ihre Sprache, ließ seinen Sohn biblische Geschichten zeichnen und betete über den Kranken. Als sich erste Erfolge einstellten, rief der Nachfolger König Friedrichs alle Europäer aus Grönland zurück. Egede wollte auch zurückkehren, aber seine Ehefrau Gertrud, die ursprünglich gegen die Grönlandmission war, bestärkte ihn, um der 150 getauftenKinder willen zu bleiben. Egede harrte aus und auf den Zuspruch Zinzendorfs hin durften Herrnhuter Missionare nach Grönland reisen und ihn unterstützen. Eine Blatternepidemie 1735 forderte auch das Leben seiner Frau Gertrud, die sich unermüdlich für die Kranken und Sterbenden eingesetzt hatte. Egede fiel in tiefe Dunkelheit und erfuhr Rettung durch Gottes Güte. Er ließ seinen Sohn Paul in Grönland und ging mit seinen anderen Kindern nach Kopenhagen. Hier bildete er Katecheten für den Einsatz in Grönland aus. 1741 wurde er zum Superintendenten der grönländischen Missionskirche ernannt. Hans Egede starb am 5.11.1758 in Falster.

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© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 06-07-21
 

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