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Ökumenischer Namenkalender
Feofan


Orthodoxe Kirche: 6. Januar
Evangelische Kirche: 5. Januar

FeofanFeofan (griech. Theophanus = Gott erscheint in ihm) wurde 1815 als Sohn eines Dorfpriesters im Gouvernement Orel (Rußland) geboren. Er erlernte den Priesterberuf, ging dann an die theologische Hochschule in Kiew, wurde Mönch und Professor an der Akademie. Die Lehrtätigkeit fiel ihm besonders wegen seiner großen Schüchternheit sehr schwer und er bat für eine Palästinareise um Urlaub. Feofan missionierte nun sieben Jahre in Palästina. Nach seiner Rückkehr wurde er als Direktor an mehrere Akademien gesandt und dann 1863 zum Bischof von Tambow und 1867 zum Bischof von Wladimir berufen. Er bat aber die Kirchenleitung (Heiliger Synod) darum, sich in ein Kloster zurückziehen zu dürfen, da er für die Arbeit eines Bischofs nicht geeignet sei. Feofan ging in das Kloster von Wischinsk und schloß sich hier 1872 in seine Zelle ein, die er bis zu seinem Tod nicht mehr verließ. Seine Schüchternheit machte ihm einen persönlichen Kontakt zu anderen Menschen unmöglich. Er nahm aber einen regen Briefwechsel vor allem mit vielen russischen Intellektuellen auf. Der Briefwechsel war auch Grundlage für seine Bücher (Weg zur Rettung u.a.), die weite Verbreitung fanden. Er starb am 5.1.1894 in seiner Zelle. Feofan war einer der letzten großen Starzen (geistlichen Väter) Rußlands.

Iwan Tschetwerikow - Das Starzentum
mit Lebensbild


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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