Katholische und Anglikanische Kirche: 24. Januar
Franz von Sales wurde 1567 in Schloß Sales (Savoyen) geboren. Er studierte die Rechtswissenschaften an mehreren Universitäten. Das zügellose Leben der Studenten bestimmte ihn, gegen den Widerstand seines Vaters Priester zu werden. Nach seiner Weihe 1593 zog er als Wanderprediger in das calvinistische Chablais (Schweizer Wallis). In vier Jahren konnte er trotz Verfolgungen und Strapazen mehrere tausend Menschen für den katholischen Glauben gewinnen. 1599 wurde er Koadjutor des Bischofs von Genf und dann Bischof von Genf. Er hielt zahlreiche Predigten, schrieb tausende Briefe und verfaßte zwei Bücher. Mit Johanna Franziska von Chantal gründete er den Schwesternorden von der Heimsuchung Mariens, den Orden der Salesianerinnen, wie er meistens genannt wird. Er starb am 28.12.1622 auf einer Reise in Lyon. Sein Leichnam wurde in das Mutterhaus der Salesianerinnen in Annecy überführt.
Der von Franz von Sales geplante Männerorden entsteht durch seinen frühen Tod nicht. Erst 1875 wird der Orden der Oblaten des hl. Franz von Sales gegründet. Ebenfalls Ende des 19. Jahrhunderts errichtet Henri Chaumont die Gemeinschaft des heiligen Franz von Sales, in der die Spiritualität des Franz von Sales von Laien gelebt werden soll. Am bekanntesten aber sind wohl die 1859 von Johannes Bosco gegründeten Salesianer Don Boscos.
Salesianerinnen in Deutschland
Oblaten des hl. Franz von Sales
Gemeinschaft des hl. Franz von Sales |
