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Ökumenischer Namenkalender
Johann Michael Hahn


Evangelische Kirche: 19. Januar

Der Bauernsohn Johann Michael Hahn wurde am 2.2.1758 in Altdorf bei Böblingen (Württemberg) geboren. Nach Jahren des Zweifels hatte er als Zwanzigjähriger eine erste "Zentralschau". Diese Visionen hielten nun zeitlebens an. Er schrieb sie nieder, vernichtete aber später die ersten Niederschriften. Als er begann, in Privatversammlungen über seine Visionen zu sprechen, wurde er bei der Kirchenleitung angezeigt und verhört. Der Konsistorialrat Riegger erkannte aber das Original in Hahn und ermahnte ihn lediglich, sich in seinen Reden und Schriften mehr dem Sinn und der Sprache der Heiligen Schrift anzuschließen. Nach dem Tod seines Vaters zog Hahn nach Sindlingen, wo er unter dem Schutz der Herzogin Franziska stand. 1803 konnte er sich hier ein eigenes Haus bauen und sich dann ganz seiner geistlichen Arbeit zuwenden. Im Laufe seines Lebens schrieb er 12.000 Seiten, die in 15 Bänden veröffentlicht wurden. Darüber hinaus schrieb er zahllose Briefe, insbesondere an seine vielen Anhänger. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wollten viele fromme Schwaben in das Heilige Land auswandern und dort den Anbruch des Gottesreiches erwarten. Hahn verhinderte in heiliger Nüchternheit eine Massenauswanderung ebenso wie die drohende Trennung von der Landeskirche. Hahn starb am 20.1.1819 in Sindlingen. Die Hahnschen Gemeinschaften haben heute über 10.000 Mitglieder.

Hahns Lehre in ihren Grundzügen
Biographie mit weiteren Links


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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