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Ökumenischer Namenkalender
Hans Nielsen Hauge


Evangelische Kirche: 29. März

Hans Nielsen Hauge wurde am 3.4.1771 in Norwegen im Kirchspiel Thune geboren. Hier arbeitete er auf dem väterlichen Hof. Beim Pflügen hatte er am 5.4.1796 ein so tiefgreifendes Glaubenserlebnis, daß er seinen Hof verließ und als Bußprediger durch Norwegen zog. Er wurde von der rationalistisch geprägten Geistlichkeit bald angefeindet. Das Konventikegesetz verbat das Herumstreifen und Wanderpredigen. Hauge gründete deshalb zahlreiche Betriebe, die den Bauern ein Einkommen sicherten und ihm als Teilhaber erlaubten, durch das Land zu reisen. Seine Laienbewegung hatte sich über das ganze Land ausgebreitet, als Hauge 1804 auf Anzeige des lutherischen Bischofs in Christiania verhaftet und bis 1811 gefangengesetzt wurde. 1814 wurde er wegen Verstoßes gegen das Konventikelgesetz zu zwei Jahren Festungsarbeit verurteilt. Angesichts seiner schwer angegriffenen Gesundheit wurde die Strafe in eine hohe Geldstrafe umgewandelt. Hauge konnte nicht mehr reisen, er lebte auf seinem Hof und empfing hier zahlreiche Besucher. Sein Wirken begründete das 'Haugianer-Movement' und legte die Grundlage für die starke Stellung der Laien in der norwegischen Kirche. So entsendet die "Luthestiftung" Laienprediger in das Land, die mit Genehmigung des zuständigen Pfarrers das Recht der Wortverkündigung im kleinen Kreis haben. Hauge starb am 28.3.1824. Da in dieser Zeit viele Norweger nach Nordamerika auswanderten, konnte seine Laienbewegung auch hier Fuß fassen.

Biographie (norwegisch)
Biographie (englisch)


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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