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Ökumenischer Namenkalender
Johann Reinhard Hedinger


Evangelische Kirche: 28. Dezember

Johann Reinhard Hedinger wurde am 7.9.1664 in Stuttgart geboren. Nach dem Studium der Theologie und Philosophie wurde er 1694 zum Professor nach Gießen berufen. Hier erlebte er seine Bekehrung. Von dort rief ihn Herzog Albrecht von Württemberg 1698 als Hofprediger nach Stuttgart. Hedinger ging unerschrocken gegen die Sitten- und Zügellosigkeit des Herzogs und seines Hofes an. Es wird überliefert, daß der Herzog Hedinger alleine zu sich bestellte, um ihn zurechtzuweisen und zu bestrafen; hiervon aber absah, da Hedinger von einer unbekannten Person begleitet wurde, die nur der Herzog sehen konnte. Obwohl Hedinger, der mit Johann Andreas Hochstetter die pietistische Richtung in der württembergischen Kirche vertrat, sein Amt nur wenige Jahre ausüben konnte, haben ihn die Schwaben wegen seiner Furchtlosigkeit im Andenken behalten. Er starb am 28.12.1704 in Stuttgart. Er wirkte auch als Schriftsteller und Liederdichter, sein bei den Pietisten geschätztes Hauptwerk war eine kommentierte und bebilderte Ausgabe der Bibel in der Übersetzung Martin Luthers.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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