Evangelische Kirche: 25. April
Philipp Friedrich Hiller, württembergischer Pfarrerssohn, wurde am 6.1.1699 in Mühlhausen/Enz geboren. Er trat als 14jähriger in die Klosterschule Denkendorf ein, an der Johann Albrecht Bengel wirkte. Nach dem Theologiestudium wirkte er in mehreren Gemeinden und begann, angeregt durch Lieder von Paul Gerhardt, dichterisch tätig zu werden. Seit 1748 war er Pfarrer in Steinheim bei Heidenheim. Als er 1751 seine Stimme verlor, wandte er sich verstärkt der dichterischen und schriftstellerischen Arbeit zu. In seinem Werk 'System aller Vorbilder Jesu Christi im Alten und Neuen Testament' steht sein Lied 'Jesus Christus herrscht als König' (EG 123). Er verfaßte "Das geistliche Liederkästlein", das Tagessprüche und Tageslieder enthielt und lange als Liederbuch der württemberischen Gemeinschaften diente und mit den Schwaben in alle Welt hinauszog. Hiller gilt als der bedeutendste Dichter des schwäbischen Pietismus. Er starb am 24.4.1769 in Steinheim bei Heidenheim.
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