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 Darstellung des Herrn Ikonenzentrum Saweljew |
Das Fest der Darstellung des Herrn im Tempel (in der römisch-katholischen Kirche früher "Mariä Lichtmeß") ist eines der ältesten christlichen Feste. Predigten aus dem 4. und 5. Jahrhundert sind uns überliefert. Das Fest wurde entsprechend 3. Mose 12/Luk. 2, 22 ff. 40 Tage nach Epiphanias, also am 14. Februar, als Fest der Darstellung des Herrn im Tempel vor allem in Jerusalem begangen. Nach dem Ende einer schweren Pest 542 ordnete Justinian I. das Fest für die das byzantinische Reich an und nannte den Festtag Begegnung des Herrn (Luk. 2, 28-40). Im 5. Jahrhundert wurde zum Fest eine Lichterprozession durchgeführt (Luk 2, 32: Ein Licht, das die Heiden erleuchtet - das Nunc dimittis / Lobgesang des Simeon wurde wohl damals schon in der nächtlichen Complet gesungen.) Um 650 kam das Fest in die Westkirche, wo es ab dem 10. Jahrhundert als Mariä Reinigung mit Kerzenweihe vor der Lichterprozession gefeiert wurde. Das Fest sollte wohl auch das große Reinigungsfest der Göttin Juno, das im heidnischen Rom Mitte Februar (lat. februare=reinigen) mit Lichterprozessionen begangen wurde, ersetzen. In der Kirche war das Fest nach seiner Ausrichtung auf Marias Reinigung umstritten, da Maria keiner Reinigung bedurfte (vgl. Mariä Empfängnis). Die römische Liturgiereform 1960 hat das Fest wieder als Herrenfest festgelegt. Das Fest schließt dem Weihnachtsfestkreis. Bräuche zu Mariä Lichtmeß Volksbräuche |
| © Joachim Januschek Letzte Änderung: 04-10-14 |