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Ökumenischer Namenkalender
Johannes Kepler


Evangelische Kirche: 15. November

Johannes Kepler wurde am 27.12.1571 in Weil der Stadt in Schwaben geboren. Er studierte Theologie und wurde von einem seiner Lehrer in die verbotenen astronomischen Lehren von Kopernikus eingeführt. Um 1595 drängten ihn seine Lehrer, als Professor für Mathematik an die evangelische Stiftsschule in Graz zu gehen. 1595 veröffentlicht er auch seine erste Schrift zur Harmonie der Sternbahnen. Diese astronomischen Studien schloß er 1619 ab. Sie haben ihn zu einem der großen Astronomen gemacht. Kepler war aber auch ein aktiver evangelischer Christ. 1600 mußte er im Zuge der Gegenreformation die Steiermark verlassen. Er erhielt eine Anstellung in Prag bei Tycho de Brahe und wurde 1601 dessen Nachfolger. Da aber der Hof ihm kein Gehalt zahlte, mußte er mit seiner Familie in bitterer Armut leben. Bewerbungen in seine Heimat wurden abgewiesen, weil er nicht bereit war, die Calvinisten zu verdammen. Seine Frau starb und seine Kinder litten unter schweren Krankheiten. Kepler kehrte nach Linz zurück. Vom dortigen evangelischen Pfarrer wurde er 12 Jahre lang als verkappter Calvinist vom Abendmahl ausgeschlossen. Seine Mutter wurde in Leonberg als Hexe angeklagte und Kepler kämpfte 6 Jahre um ihren Freispruch. Sein Engagement hat viel zum Abflauen des Hexenwahns der Zeit beigetragen. Seine Versuche, vom Kaiser sein rückständiges Gehalt zu erhalten, bringen Kepler 1628 zu Wallenstein. Dieser wollte von ihm aber nur astrologische Horoskope haben. Kepler reiste dann zum Fürstentag nach Regensburg, um erneut zu versuchen, sein Gehalt zu erhalten (die Rückstände betrugen inzwischen etwa 12.000 Gulden), er blieb aber erfolglos, erkrankte schwer in Regensburg und starb dort am 15.11.1530.

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© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 06-07-21
 

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