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Alle Kirchen: 13. Dezember
Lucia (Luzia) wurde gegen 286 in Syrakus (Sizilien) geboren. Schon als Kind soll sie ein Keuschheitsgelübde abgelegt haben. Nachdem sie verlobt worden war, gelang es ihr durch eine wundersame Heilung ihrer Mutter, diese umzustimmen und ihr ein zurückgezogenes Leben zu erlauben. Ihr vorgesehener Bräutigam zeigte sie aber an und nach Folterung wurde sie wahrscheinlich 304 hingerichtet. Die nach ihr benannte Kirche in Syrakus steht auf frühchristlichen Katakomben. Auch das Grab der Lucia wurde aufgefunden. Der Verbleib ihrer Gebeine ist dagegen ungeklärt. Sie können über Konstantinopel nach Venedig gelangt sein, wo sie in der Kirche S. Geremia bewahrt werden, nach anderer Überlieferung befinden sie sich im Vinzenzkloster in Metz. Lucia ist eine beliebte Heilige in Italien. Ihr Fest wird in Sizilien seit 400 begangen. Lucienbräuche finden sich auch in Ungarn, in Jugoslawien und Süddeutschland und vor allem in Schweden. Dort ist der Luciatag mit der Luciabraut seit 1780 als Feiertag belegt. Die Luciabraut mit der Lichterkrone wird auf Lucia zurückgeführt, die in ihrem Taufkleid (das sie als ihr Brautkleid ansah) den in Katakomben versteckten Christen Lebensmittel brachte. Um beide Hände frei zu haben, trug sie einen Kranz mit brennenden Kerzen auf dem Kopf. Zu dem weißen Kleid wird ein roter Gürtel getragen, der anzeigt, daß Lucia mit dem Schwert hingerichtet wurde.
Lucia in Schweden
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