Orthodoxe und Katholische Kirche: 31. Dezember
Melanie (griech. die Schwarze) aus dem römischen Geschlecht der Valerier wurde um 383 in Rom geboren. Ihre Großmutter, Melanie die Ältere war eine der ersten vornehmen Römerinnen, die in das Heilige Land pilgerten. Da auch ihre Enkelin ein christliches und vor allem keusches Leben führen wollte, verheiratete ihr Vater sie mit 14 Jahren an den reichen Römer Pinianus. Das Paar bekam zwei Kinder, die früh starben, und entsagte dann allem irdischen Reichtum. Sie kümmerten sich um Arme und Kranke und besuchten Gefangene und kauften zahlreiche Sklaven und Gefangene frei. Auch ihre eigenen Sklaven (es sollen 8.000 gewesen sein) ließen sie frei. 410 ging Melanie mit ihrem Mann und ihrer Mutter nach Afrika. Hier traf sie Augustinus. 415 reiste zu Cyrill von Alexandria und 417 ging sie nach Jerusalem. Sie lebte unter Anleitung von Hieronymus als Einsiedlerin auf dem Ölberg. Hier starb sie am 31.12.439.
In der orthodoxen Kirche wird Melanie besonders verehrt, weil sie die erste in einer Reihe römischer Mädchen war, die sich von der Liebe Gottes überwältigt in jungen Jahren für ein keusches Leben in Christus entschieden. |