Katholische Kirche: 12. Dezember
 Im Dezember 1531 erschien den getauften Indio Juan Diego Cuauhtlatoatzin viermal eine schöne Frau, die sich ihm als Maria, die Gottesmutter, vostellte und ihn aufforderte, zum Bischof zu gehen und ihm aufzutragen in Guadalupe, einem Viertel der Stadt Mexiko, am Berg Tepeyac eine Kapelle zu errichten. Der Bischof hielt den Bericht von Juan Diego für erfunden und verlangte ein Zeichen. Am folgenden Tag breitete Juan Diego seinen Mantel vor dem Bischof aus. In dem Mantel hatte er Blumen gesammelt, die mitten im Winter geblüht hatten. Auf dem Mantel erschien jetzt ein Abbild Marias. Der Bischof ließ die Kapelle bauen. 1709 wurde eine erste Basilika geweiht. Die jetzige Basikika wurde 1974 geweiht. Sie ist das bedeutendste Marienheiligtum Mexikos. Als die Kapelle gebaut wurde, waren nur wenige Indios Christen. Die wundersame Entstehung des Gnadenbildes führte binnen weniger Jahre Millionen Indios zum Christentum. |
