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Ökumenischer Namenkalender
Wilhelm von Ockham


Anglikanische Kirche: 10. April

William of Occam (Wilhelm von Ockham) wurde um 1285 in Ockham (England) geboren. Er trat in jungen Jahren in den Franziskanerorden ein und studierte Theologie in Oxford. Er führte sein Studium in Paris fort, wo er den Magistertitel erwarb und auch lehrte. Seine Lehren, die schon in Oxford auf Ablehnung stießen, führten zu einer Anklage 1324 vor dem päpstlichen Gericht in Avignon. Das Gericht verwarf zwar einen Teil der Lehre Ockhams, verurteilte ihn aber nicht. 1327 entbrannte der Armutsstreit. Die Franziskaner vertraten die Auffassung, die Kirche dürfe keine weltlichen Güter besitzen, der Papst war anderer Meinung. Ockham legte im Auftrag des Ordensoberen der Franziskaner Michael von Cesena die Auffassung der Franziskaner dar und beschuldigte den Papst der Häresie. Cesena und Ockham mußten 1328 aus Avignon fliehen und gelangten über Pisa nach München, wo ihnen König Ludwig IV. 1330 Asyl gewährte. Ockham wurde exkommuniziert. Seine Schriften, in denen er auch die Trennung von Staat und Kirche forderte, beeinflußten John Wyclif ebenso wie Jan Hus oder Martin Luther.

Linkliste
Biographie und Bibliographie (englisch)


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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