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Ökumenischer Namenkalender
Raimund von Penyafort


Katholische Kirche: 7. Januar

Raimund wurde wohl 1175 auf Schloß Penyafort in Katalonien geboren. Schon als Zwanzigjähriger unterrichtete er an der Universität von Barcelona. Er ging dann nach Bologna, studierte hier Rechtswissenschaften und wurde ein beliebter Lehrer, da er seine Vorlesungen unentgeltlich abhielt. 1210 kehrte er auf Wusch des Bischofs nach Barcelona zurück. Er wurde Priester und nach kurzer Zeit zum Generalvikar des Bistums Barcelona ernannt. 1222 wirkte er bei der Gründung des Ritterordens der Mercedarier mit. Dann schloß er sich dem gerade entstandenen Dominikanerorden an. Gregor IX. berief ihn 1223 nach Rom. Raimund wirkte als Berater und Beichtvater des Papstes und schrieb mehrere vor allem kirchenrechtliche Werke wie die Dekretalien, die noch heute Grundlage des katholischen Kirchenrechts sind. Auch sein Werk über die Unterrichtung der Beichtiger ist noch heute gültig. 1235 wurde er vom Papst zum Erzbischof von Tarragona ernannt, verzichtete aber auf dieses Amt. Er wurde 1248 zum dritten General des Dominikanerordens berufen. Dieses Amt übte er bis 1250 aus. Dann trat er von seinem Amt zurück und gründete in Spanien Schulen für die jüdische und arabische Sprache, um so die Bekehrung der spanischen Juden und der moslemischen Mauren voranzutreiben. Er starb im Alter von etwa 100 Jahren am 6. Januar 1275 in Barcelona. Sein Fest wurde 1969 vom 23. Januar auf den 7. Januar gelegt.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-11-27
 

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