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Ökumenischer Namenkalender
Pius V.


Katholische Kirche: 30. April

Antonio Michele Ghislieri wurde am 17.01.1504 in Bosco (Piemont) geboren. Mit 14 Jahren trat er in den Dominikanerorden ein und wurde 1528 Priester. Er arbeitete ausschließlich für die Inquisition. Er wurde Inquisitor der Diözese Como dann Generalkommissar der Inquisition in Rom und 1556 Bischof von Sutri und Nepi, 1557 wurde er zum Kardinal ernannt und 1558 zum Großinquisitor der Römischen Kirche, schließlich wurde er1560 Bischof von Mondovi und 1566 vom Kardinalskonklave zum Papst gewählt. Auch als Papst Pius V. setzte er sich für die Inquisition ein. Er vertrieb die Juden aus dem Kirchenstaat und ließ die Protestanten in ganz Italien verfolgen. Elisabeth I. von England wurde von ihm exkommuniziert, woraufhin nunmehr in England eine Verfolgung gegen die Katholiken einsetzte. Er unterstützte die Katholiken in Frankreich im Kampf gegen die Hugenotten. Im Streit lag er auch mit den katholischen Herrschern Philipp II. von Spanien und Maximilian II. von Österreich, weil er das Staatskirchentum ablehnte. Pius V. setzte auch die Beschlüsse des Konzils von Trient durch und reformierte in vielfacher Hinsicht die katholische Kirche. Sein Meßbuch von 1570 galt (in wesentlichen Teilen) bis 1969. 1570 erneuerte Pius V. auch die Allianz mit Spanien und Venedig gegen die Türken. Der Seesieg bei Lepanto (7.10.1751) soll die Frucht seiner Gebete gewesen sein. Sein Nachfolger setzte deshalb diesen Tag als Rosenkranzfest ein. Pius starb am 1.5.1572 in Rom.

Das Zeitalter der katholischen Reform


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-11-27
 

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