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Ökumenischer Namenkalender
Nikolaus Selnecker



Evangelische Kirche: 24. Mai

Nikolaus Selnecker wurde im Dezember 1530 nahe Nürnberg geboren. Als Schüler wirkte er als Organist und studierte dann bei Melanchthon in Wittenberg. 1557 wurde er Hofprediger in Dresden. Seine Versuche zwischen den Parteien in der evangelischen Kirche, die sich nach Luthers Tod zunehmend verfeindet hatten, zu vermitteln und sein Eintreten für die Einheit brachte ihm ein ein unstetes Leben ein. Er wurde auf verschiedene einflußreiche Positionen berufen (z.B. in Hildesheim, Jena und Leipzig), wurde aber immer wieder entlassen. Er wirkte an der Konkordienformel mit und setzte sich für das geistliche Singen ein. Er verfaßte auch selber Texte und Melodien (EG 157, 246, 320). Dabei kann der Text von EG 157 "Laß mich dein sein und bleiben" durchaus als sein Credo in der Bedrängnis, die er von allen Seiten erlebte, angesehen werden. Die Anhänger Melanchthons, denen er eigentlich nahe stand, beschimpften ihn als "Wendehals", die Lutheraner nannten ihn "Schelmlecker" und bei den Calvinisten galt er wegen seiner kleinen Gestalt als das "Lutheräffchen". Nikolaus Selnecker starb am 24, Mai 1592.

Biographie (BBKL)


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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