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Ökumenischer Namenkalender
Menno Simons


Evangelische Kirche: 23. Januar

Menno Simons wurde um 1496 in Westfriesland geboren. 1524 wurde er zum Priester geweiht. Bis dahin hatte er noch nie in der Bibel gelesen. Der Besitz einer Bibel oder gar reformatorischer Schriften stand zu dieser Zeit unter Strafe. Mennos Bruder Simon schloß sich einer Gruppe bewaffneter Täufer an und wurde bei militanten Auseinandersetzungen getötet. 1531 kam Menno nach Witmarsum (wohl sein Geburtsort). Hier diente er fünf Jahre als Priester und beschäftigte sich intensiv mit der Reformation, insbesondere mit den Wiedertäufern. 1536 zog er die Konsequenzen, legte sein Priesteramt nieder und schloß sich den Täufern an. Ihm wurde das Amt des Bischofs angetragen, das er nach Zögern übernahm. In den folgenden zehn Jahren wanderte er vor allem durch Norddeutschland, oft wurde er ausgewiesen und verfolgt. Dennoch gelang es ihm die verstreuten Gemeinden zu ordnen. Besonders sein "Fundamentbuch" von 1540 fand weite Verbreitung und diente den Gemeinden als Grundlage der Glaubenslehre. Die letzten Jahre seines Lebens konnte Menno Simons, von dem harten Leben verkrüppelt, in Fresenburg in Schleswig-Holstein verbringen. Von hier diente er den Gemeinden insbesondere durch seine Schriften. Hier starb er am 23.1.1561. Es ist sein Verdienst, daß die Täuferbewegung, die auch von den Kirchen der Reformation schwere Verfolgung erlitt, bestehen blieb und unter dem Namen "Mennoniten" die erste Freikirche bildete. Mennonitische Gemeinden finden sich heute in der ganzen Welt.

Mennoniten in Deutschland
Mennokate in Schleswig-Holstein


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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