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Ökumenischer Namenkalender
Theodosius von Tschernigow


Orthodoxe Kirche: 5. Februar

Theodosius wurde um 1630 im Gouvernement Podolsk geboren. Sein Vater war Priester und das fromme Elternhaus prägte sein Leben. Er besuchte die Schule des Kiewer Theophanie-Klosters, das zahlreiche bekannte Lehrer hatte und führend in der Auseinandersetzung der Orthodoxie mit katholischen Missionaren war. Den Namen Theodosius nahm er bei seiner Mönchsweihe nach Theodosius von Pechersk (Gedenktag 3.5.) an. Theodosius wurde später Erzdiakon der Kiewer Sophienkathedrale, ging aber schon nach wenigen Jahren in das abgelegene Kloster Krutisk in der Diözese Tschernigow. Hier wurde er zum Priester geweiht. 1662 wurde er zum Vorsteher des Klosters von Korsunsk (Diözese Kiew) ernannt und 1664 zum Abt des Vydubitsk-Klosters, das kurz vor der Auflösung stand. Theodosius konnte das Kloster wiederbeleben. Berühmt wurde vor allem der Chor, den er am Kloster bildete. Außerdem gründete er 1680 auf einer Insel nahe beim Kloster eine kleine Skete für die Mönche, die in der Einsamkeit leben wollten. 1688 wurde Theodosius Archimandrit des Eletsk-Klosters in Tschernigow, das ebenfalls sehr heruntergekommen war und von ihm wieder zu neuer Blüte gebracht wurde. Am 11.9.1692 wurde Theodosius dann als Erzbischof von Tschernigow eingesetzt. Er gründete mehrere Klöster und Kirchen und sorgte für eine gründliche Ausbildung der Priester seiner Diözese. Theodosius starb am 6.2.1696. Er wurde in der Kathedrale von Tschernigow beigesetzt und am 9.9.1896 heiliggesprochen.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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