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Ökumenischer Namenkalender
Vitalis und Valeria von Ravenna
Vitalis und Agricola


Katholische Kirche: Vitalis und Valeria - 28. April
Katholische Kirche: Vitalis und Agricola - 4. November

Um 380 wurden in Bologna Reliquien aufgefunden und im Beisein von Bischof Ambrosius feierlich erhoben. Die Reliquien wurden Vitalis und Valeria zugeschrieben. Der Vitaliskult breitete sich in Italien schnell aus, im 6, Jahrhundert entstanden auch zwei Legenden. Nach der einen Legende war Vitalis ein reicher Italiener, der mit seiner Ehefrau Valeria und den Kindern Gervasius und Protasius in Mailand lebte. Vitalis stand einem Christen, der in Ravenna hingerichtet wurde, bei und wurde daraufhin ergriffen, gefoltert und lebendig verbrannt oder lebendig begraben oder enthauptet. Seine Ehefrau wurde ebenfalls hingerichtet. Ihr Martyrium soll unter Kaiser Mark Aurel geschehen sein.

Nach der anderen Legende soll Vitalis ein Sklave des Agricola in Bologna gewesen sein und mit diesem um 304 unter Diokletian das Martyrium erlitten haben. Agricola hatte seinen Sklaven zum Christentum bekehrt und als dieser das Martyrium erlitt, bekannte sich auch Agricola zu Christus. Er soll mit zahlreichen Nägeln durchbohrt und gekreuzigt worden sein. Ihre Leichen wurden auf dem jüdischen Friedhof von Bologna verscharrt, wo Ambrosius sie 393 erhob. Die katholische Kirche gedenkt dieser beiden Märtyrer am 4. November. Um 409 überführte Kaiserin Galla Placida Reliquien von Vitalis sowie von Gervasius und Protasius nach Ravenna. Möglicherweise liegt hier der Anlaß für die Zusammenfassung dieser Märtyrer zu einer Familie.

Auch die orthodoxe Kirche gedenkt am 28. April eines Märtyrers Vitalis.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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