Orthodoxe Kirche: 8. August
Aemilianos war im 9. Jahrhundert Bischof von Kyzikos. Als Kaiser Leo V. der Armenier (813-820) 815 den Bildersturm (= Ikonoklaste von 730 bis 842) erneuerte (wohl um Frieden mit den muslimischen Nachbarreichen zu halten, in denen Gottesbilder strikt verboten waren) und die Bischöfe seines Reiches aufforderte, die Ikonen zu vernichten, wurde er von mehreren Bischöfen aufgesucht, die ihn aber nicht umstimmen konnten. Aemilianos gab Leo zu bedenken, dass die Frage der Ikonenverehrung nur innerhalb der Kirche diskutiert und nicht von einem weltlichen Gericht entschieden werden könne. Aemilianos wurde deshalb 815 gefangengesetzt. Er starb im Gefängnis.
Mit Aemilianos standen vor dem Kaiser der Bischof von Nikomedien, Theophylaktus, der Bischof von Synada, Michael, der Bischof von Sardes, Euthymios sowie die Bischöfe Joseph von Thessaloniki und Eudoxios von Amorion. |
