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Ökumenischer Namenkalender
Albert der Große (Albertus Magnus)


Katholische und Evangelische Kirche: 15. November

Albert wurde um 1193 (oder um 1206) in Lauingen geboren. Er trat 1223 in den jungen Dominikanerorden ein (vgl. Dominikus). 1245 wurde er an die Lehranstalt der Dominikaner in Köln berufen, die die Keimzelle der Kölner Universität wurde. 1243-1244 lehrte er in Paris, einer seiner Schüler war hier Thomas von Aquin. 1257 bis 1260 wirkte Albert als Ordensmeister der Dominikaner in Deutschland und 1260-1262 als Bischof in Regensburg. 1263 bis 1264 wurde er mit seinem Freund Berthold von Regensburg als Werber für den Kreuzzug in Böhmen und Deutschland eingesetzt, lehrte dann in Würzburg und Straßburg, bis er 1269 in das Kölner Kloster zurückkehren durfte.
Albert gilt als der größte deutsche Gelehrte des Mittelalters. Sein Werk umfaßt 50 Bände. Er schrieb mathematische, naturwissenschaftliche und philosophische Schriften. Seine Einbeziehung der Naturwissenschaften in Forschung und Lehre und sein umfangreiches und weitgespanntes Wissen brachten ihm den Titel eines 'Doctor universalis', aber auch Kritik bis hin zum Vorwurf der Zauberei ein. Er starb am 15.11. 1280 in Köln. Er wurde zwar schon 1622 selig gesprochen, die Heiligsprechung erfolgte dann erst 1931.

Das Albertus-Magnus-Institut in Bonn gibt die Werke Alberts heraus und erforscht sein Denken.
Die Kölner St.Andreas-Kirche, in der Albert begraben ist, bietet eine umfangreiche Biographie.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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