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Ökumenischer Namenkalender
Robert Bellarmin


Katholische Kirche: 17. September

Robert wurde am 4.10.1542 in Montepulciano (Italien) geboren. Hier ging er in die Jesuitenschule und trat in den Jesuitenorden ein. Robert erwies sich als hochbegabter Theologe. Er studierte in Rom, Padua und Löwen, hielt hier auch bereits Vorlesungen, die auch bei Nichtkatholiken auf Interesse stießen. Nach der Priesterweihe 1570 wirkte Robert als Dozent in Löwen, bis er 1576 von Papst Gregor XIII. als Kontroverstheologe an die Gregoriana in Rom berufen wurde. Er war auch mit der Erziehung des Ordensnachwuchses betraut. Zu seinen Schülern gehörte Aloisius Gonzaga. 1586 erschien der erste Band seiner Disputationes de Controversiis Christianae Fidei (Gespräche über die Gegensätze des christlichen Glaubens), das Hauptwerk der Gegenreformation, das Jahrhunderte hinweg unverändert übernommen wurde und heute noch verwendet wird.
Robert hielt aber auch mit Kritik am Papst und der Kurie nicht zurück. 1588 wurden deshalb seine Bücher indiziert und er selber in die Provinz versetzt. Clemes VIII. wurde 1592 zum Papst gewählt, er holte Robert zurück nach Rom. Hier gab er 1593 den dritten Band seiner Controversii heraus; 1594 wurde er nach Neapel strafversetzt und mit der Leitung der Ordensprovinz der Jesuiten betraut. 1597 wurde er wieder nach Rom zurückberufen. Hier verfaßte er seinen Katechismus, der noch heute gültig ist. 1599 wurde er zum Kardinal ernannt, fiel dann aber erneut in Ungnade und wurde 1602 als Erzbischof nach Capua gesandt. Hier wirkte er bis 1605 segensreich in seiner Diözese. Der neue Papst Leo XI. holte Robert als seinen theologischen Berater nach Rom zurück. Hier starb er am 17.9.1621. Heiliggesprochen wurde Robert 1930. Er war mit Philippo Neri und Franz von Sales befreundet. Er soll auch ein Anhänger der Lehren von Galileo Galilei gewesen sein.

Biographie
Der Fall Galileo Galilei


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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