Evangelische Kirche: 6. Mai
Der Kurfürst Friedrich von Sachsen wurde am 17. Januar 1463 geboren. 1493 reiste er ins Heilige Land und 1502 stiftete er die Universität Wittenberg. Als Landesherr Martin Luthers setzte er sich immer wieder für diesen ein. So erreichte er freies Geleit für Luthers Auftreten vor dem Reichstag in Worms und ließ ihn anschließend auf der Wartburg in Sicherheit bringen. Georg Spalatin leitete ihn in seinen Bibelstudien an. Auch Luthers Schriften studierten er und sein Hof eifrig. Allerdings ist er nie mit Luther zusammengekommen und hielt sich bis nahe an sein Lebensende zur römisch-katholischen Kirche. Als er im Herbst 1524 seinen nahenden Tod ahnte, ließ er Luther rufen, dieser war aber verhindert. Am Palmsonntag 1525 ließ Friedrich auf seinem Schloß Lochau zum ersten Mal den Gottesdienst nach Luthers Ordnung halten. Am Weißen Sonntag empfing er das Abendmahl in beiderlei Gestalt von Spalatin und starb kurz darauf am 5.5.1525. So bekannte er sich in seinen letzten Erdentagen noch zur Reformation.
Biographie
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