Orthodoxe Kirche: 19. Januar
Katholische Kirche: 15. Januar
 Der ältere Makarios, auch der Große genannt, gilt gemeinsam mit Antonius als Vater des ägyptischen Mönchtums. Er wurde um 300 in Ptinapor in Unterägypten geboren. Hier heiratete er auf Wunsch seiner Eltern, wurde aber bald Witwer und pflegte seine Eltern, obwohl er lieber Einsiedler geworden wäre. Mit fast 40 Jahren wurde er zum Priester geweiht. Er ging dann, da Besucher seine Stille störten immer weiter in die Wüste bis in die Nitriawüste. Hier hörte er, das Antonius noch lebte und suchte diesen auf. Er ging dann mit Antonius in die Wüste und lebte in der von Antonius gegründeten Skete. Er wurde nach dem Tod des Antonius sein Nachfolger als Leiter der Einsiedlergemeinschaft. Hier starb er nach 390. Sein Biograph und Schüler Serapion nennt ihn den ganz großen von Gott Erleuchteten. Er erreichte das Ziel der Anachoreten (Zurückgezogene), wie sich Einsiedler bezeichneten: Er lebte der Welt abgestorben, frei von allen Emotionen in völligem Schweigen. Seine zahlreichen Schüler lehrte er Stillschweigen, Demut und Bußübungen als Weg zum Leben eines Anachoreten. |
