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Ökumenischer Namenkalender
Romedius


Orthodoxe und Katholische Kirche: 15. Januar

Romedius soll von Geburt ein Graf von Thaur aus Hall am Inn gewesen sein. Er soll noch Vigilius von Trient kennengelernt haben. In hohem Alter erhielt er von Gott den Auftrag, einen neuen Weg zu beginnen. Romedius verschenkte seinen Besitz, wandelte sein Schloß in ein Kloster um und zog mit zwei Begleitern, Abraham und David, nach Rom. Hier erbaten sich Romedius und seine Gefährten die Erlaubnis, als Einsiedler im Trentino zu leben. Sie erhielten den Auftrag, im Trentino zu missionieren und die Gebeine der Mitarbeiter des Vigilius, der Märtyrer Sisinus, Martyrus und Alexander zu suchen, die 397 bei Trient erschlagen wurden. Romedius fand die Gebeine und bestatte sie in Sanzeno (ad Sanctum Sisinum). Danach errichtete er auf einem steilen Felsen eine Einsiedelei, wo er mit seinen beiden Gefährten bis zu seinem Tod in der Mitte des 5. Jahrhunderts blieb. Nach anderen Quellen lebte Romedius im 11. Jahrhundert und war ein Graf von Andechs (denen Thaur damals gehörte). In der Schloßkirche von Thaur ist ihm der Hauptaltar geweiht. Aus der Einsiedelei entstand - wohl im 12. Jahrhundert - die Kirche San Romedio, die heute noch Wallfahrtsziel ist. Romedius wird vor allem in Südtirol und Bayern verehrt. Sein Gedenktag wird in Trient seit dem 12. Jahrhundert begangen. Hier wird auch die Erhebung der Gebeine am 1.10 gefeiert. Außerdem ist der 15.1. Gedenktag in den Diözesen Innsbruck und Bozen-Brixen.

San Romedio (mit Biographie und Legenden - italienisch)


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-11-27
 

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