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Ökumenischer Namenkalender
Theodosia


Orthodoxe und Katholische Kirche: 29. Mai

Theodosia lebte im 8. Jahrhundert als Nonne im Anastasia-Kloster in Konstantinopel. Hier schrieb sie mehrere Ikonen. Als Kaiser Leo (717-741) die Zerstörung der Ikonen anordnete (Bildersturm), befahl der ihm ergebene Patriarch Anastasius zu Beginn seiner Amtszeit (730) die Zerstörung eines alten bronzenen Christusbildes am Bronzetor. Viele orthodoxe Christen von Theodosia angeführt, verhinderten zunächst die Zerstörung. Sie wurden von Soldaten in die Flucht geschlagen und Theodosia wurde verhaftet. Sieben Tage erhielt sie 100 Peitschenhiebe, dann wurde sie mit Schlägen durch die Stadt getrieben. Dabei wurde sie so schwer verletzt, daß sie starb. Nach anderen Berichten wurde sie enthauptet. Ihr Leichnam wurde im Diokriteskloster begraben. An ihrem Grab haben sich viele Heilungswunder ereignet. Ihre Reliquien wurden dann in eine nach ihr benannte Kirche überführt, die 1453 in ein Arsenal und um 1570 in eine Moschee umgewandelt wurde.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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