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Ökumenischer Namenkalender
Theophanes der Bekenner


Orthodoxe und Katholische Kirche: 12. März

Theophanes wurde in Konstantinopel geboren. Sein Vater war ein Verwandter des Kaisers Leo III. (717-741). Sein Vater starb, als Theophanes 3 Jahre alt war und die Familie blieb am kaiserlichen Hof, wo Theophanes auch erzogen wurde. Unter Leo IV. erhielt Theophanes ein hohes Amt und mußte sich deshalb verheiraten. Theophanes vereinbarte aber mit seiner Braut, die Ehe in Keuschheit zu führen. Auf einer Reise durch Kleinasien besuchte das Paar mehrere Klöster und die Ehefrau entschloß sich Nonne zu werden. Sie trat in ein Kloster in Bithynien ein. Auch Theophanes legte die Mönchsgelübde ab und baute auf der Insel Kalon (Marmarameer) ein Kloster. Hier übersetzte er zahlreiche christliche Werke. Theophanes gründete dann ein weiteres Kloster bei Kyzikos und wurde dessen Vorsteher. Er heilte Kranke und trieb Teufel aus. 787 nahm er an dem 7. Konzil in Nicaea teil. Er zeigte sich dabei als profunder Kenner der orthodoxen Lehre. Mit 50 Jahren wurde Theophanes todkrank. Auf seinem Krankenbett führte er die Kirchengeschichte des Synkellos für die Jahre 285 bis 813 fort. Dieses Werk ist auch heute als Quelle für die Geschichte der Ostkirche von großer Bedeutung. Theophanes war schon im hohen Alter, als Leo V. den Bildersturm wieder einführte. Theophanes wurde 815 für zwei Jahre gefangengesetzt und dann nach Samothrake verbannt. Sein Kloster wurde zerstört. Theophanes starb nach wenigen Tagen in der Verbannung am 12.3.817. Nach dem Ende des Bildersturms wurde sein Kloster wider aufgebaut und seine Gebeine dorthin überführt.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 07-08-24
 

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