Evangelische Kirche: 20. Februar
Friedrich Weißler wurde am 28.4.1891 geboren. Er war Landgerichtsdirektor in Magdeburg. Wegen seiner jüdischen Abstammung wurde er 1933 aus dem Staatsdienst entlassen. Die vorläufige Kirchenleitung berief den bekennenden Christen 1934 als juristischer Berater. Er wirkte an einer Denkschrift der Kirchenleitung an Adolf Hitler mit, in der Einwände gegen die nationalsozialistische Blut-und-Boden-Doktrin, die Arbeit der Gestapo und die Einrichtung von Konzentrationslagern erhoben wurden. Als das Papier in der ausländischen Presse veröffentlicht wurde, wurde Weißler beschuldigt, die Presse informiert zu haben. Die Kirchenleitung bekannte sich zu Weißler - der Kirchenkampf war damit öffentlich geworden. Weißler wurde Ende 1936 verhaftet und im Lager Sachsenhausen am 19.2.1937 zu Tode gefoltert.
Weitere Informationen zu den Märtyrern im Nationalsozialismus unter Werner Sylten
Dokumentation zu Friedrich Weißler
Fünfzig Jahre Grundordnung der EKD |
