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Ökumenischer Namenkalender
Hermann zu Wied


Evangelische Kirche: 15. August

Hermann zu Wied wurde, aus altem Grafengeschlecht stammend, am 14.1.1477 in Wied geboren. 1515 wurde er zum Erzbischof von Köln gewählt und damit wurde er auch Kurfürst. Er wollte eine sanfte Reformation, wie Melanchthon sie vorschlug, in seinem Land durchführen. Seit 1536 unternahm er mehrere eher zögerliche Schritte. Auch diese schienen aber manchen zu weit zu gehen. 1542 holte er Martin Bucer und dann auch Melanchthon in sein Bistum. Diese verfaßten das "Bedenken christlicher Reformation", das 1543 gedruckt wurde und von den weltlichen Ständen, nicht aber von der Geistlichkeit anerkannt wurde.
Hermann von Wied konnte letztlich die Reformation nicht durchsetzen. Nachdem der Papst ihn 1546 exkommuniziert und abgesetzt hatte und ein Bürgerkrieg drohte, dankte er 1547 ab und zog sich auf Burg Wied zurück. Hier starb er am 15.8.1552. Beigesetzt wurde er in der evangelischen Kirche Niederbiber, die heute seinen Namen trägt.

Biographie


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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