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Ökumenischer Namenkalender
Albrecht von Preußen


Evangelische Kirche: 20. März

Albrecht, Sohn des Markgrafen Friedrich von Ansbach wurde am 17.5.1490 in Ansbach geboren. Er trat 1511 in den Deutsche Ritterorden ein und wurde zu seinem Hochmeister gewählt. Von 1519 bis 1521 führte er Krieg gegen Polen, das die Oberherrschaft über den Orden beanspruchte. Auf dem Nürnberger Reichstag 152/23 suchte Albrecht Hilfe gegen den Polenkönig. Hier wurde er durch Predigten Osianders (1498-1552) für die evangelische Sache gewonnen. Er holte sich 1523 heimlich Rat bei Luther, wie er den Orden und das Land in die Reformation führen könne. Um nicht von vorneherein zu scheitern, mußte Albrecht auch hier zunächst heimlich vorgehen. Er rief lutherische Prediger (Gramann, Speratus und andere) nach Preußen. Auch die Bischöfe von Königsberg und Marienwerder befürworteten eine Erneuerung der Kirche und arbeiteten mit den Lutheranern zusammen. Außerdem wandelte Albrecht im Vertrag von Krakau 1525 das Ordensland Preußen in ein erbliches Herzogtum um. Albrechts Pläne wurden dem Kaiser von Grundherren verraten und der Kaiser verhängte über ihn die Acht. Deshalb konnte Albrecht auch das Augsburger Bekenntnis nicht unterzeichnen. Dennoch bekannte er sich seit 1525 offen zur Reformation und konnte mit seinen Bischöfen, die auf ihre weltliche Macht verzichteten, das Land in ein weltliches Herzogtum umwandeln und es ohne Brüche durch die Reformation führen. 1544 gründete Albrecht die Universität Königsberg. Der Tod seiner Frau 1547 führte Albrecht zu dem Lied "Was mein Gott will, das g'scheh allzeit" (EG 364). Albrecht starb am 20. März 1568.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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