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Ökumenischer Namenkalender
Johann Gramann


Evangelische Kirche: 28. April

Johann Gramann wurde am 5.7.1487 in Franken geboren. Er nannte sich lateinisch Poliander. Nach dem Studium in Leipzig wurde er Lehrer und 1520 Direktor der Leipziger Thomasschule. Er nahm 1519 als Schreiber Ecks an dessen Disputation mit Luther teil. Er war von Luther so beeindruckt, dass er zu den Protestanten wechselte. 1522 bis 1524 wirkte er als Domprediger in Würzburg. 1525 wurde er von Albrecht von Preußen als Pfarrer nach Königsberg berufen. Gemeinsam mit Paul Speratus wirkte er als Reformator im preußischen Ordensland und organisierte dort das Schulwesen neu. Die von ihm in Königsberg gegründete und geleitete Schule bildete das Fundament der Universität, die Albrecht 1544 errichtete. Auf Wunsch Albrechts, der auch aus Franken stammte, setzte Gramann Psalm 103 in Verse: "Nun lob, mein Seel, den Herren" (EG 289). Er starb am 29.4.1541 in Königsberg.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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