Orthodoxe Kirche: 2. Oktober
Katholische Kirche: 26. September
 Cyprian und Justina lebten Ende des 2. Jahrhunderts in Antiochien. Ihre Legende entstand im 4. Jahrhundert, bereits Gregor von Nazianz hat in einer Predigt die Geschichte der beiden erzählt (dabei aber Cyprian mit Cyprian von Karthago gleichgesetzt). Cyprian soll von seinen heidnischen Eltern in die Geheimnisse der Zauberkunst eingeführt worden sein und seine Kenntnisse auf Reisen in Griechenland erweitert haben. Cyprian der Magier, wie er genannt wurde, verwandte seine Kenntnisse vor allem, um schöne Mädchen zu verführen. Ein junger Mann, Aglaides, der sich in die schöne Justina verliebt hatte, bat Cyprian um einen Liebeszauber. Denn Justina war Christin und lehnte alle Anträge ab. Auch Cyprians Kunst versagte an ihr und Cyprian wollte Justina nunmehr für sich selber gewinnen. Justina aber blieb standhaft, so daß Cyprian begann, an der Macht der bösen Geister zu zweifeln. Er wandte sich an einen Priester namens Eusebius und wurde von diesem schließlich zum Christentum bekehrt. Auch Aglaides wurde Christ. Cyprian wurde Kirchendiener, soll dann aber - so Gregor von Nazianz - Priester und schließlich Bischof von Antiochia geworden sein. In der diokletianischen Verfolgung wurden Cyprian und Justina verhaftet, schwer gefoltert und schließlich 304 enthauptet. Ihre Leiber wurden von Christen heimlich nach Rom geschafft und hier in der Lateranbasilika bestattet. In einigen Berichten wird noch Theoktist erwähnt, ein Soldat, der sich angesichts des Todes der Märtyrer zum Christentum bekannte und ebenfalls hingerichtet wurde. |
