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Ökumenischer Namenkalender
Maria - Niederlegung ihres Gürtels in Konstantinopel


Orthodoxe Kirche: 31. August

Alte Legenden berichten, Marias Leichnam sei nach ihrem Tod von den Aposteln im Garten Gethsemane beigesetzt worden. Nach drei Tagen der Totenwache am Grab sei Jesus erschienen und habe die Apostel gefragt, was er tun solle. Diese baten ihn nun, Maria leiblich aufzuerwecken und an seine Rechte zu setzen. Und alsbald vereinten sich Seele und Leib und Maria fuhr mit Jesus gen Himmel auf (vgl. Mariä Himmelfahrt). Allein der Apostel Thomas war - wieder- nicht anwesend und wollte die Himmelfahrt nicht glauben. Er ließ das Grab öffnen, um den Leichnam noch einmal zu sehen, fand das Grab aber leer. Zum Beweis der leiblichen Himmelfahrt fiel dann der Gürtel Marias vom Himmel herab.

Der Gürtel wurde zunächst in Jerusalem aufbewahrt, kam dann um 400 nach Konstantinopel und weitere 400 Jahre später in die Kirche von Blacherna. Da hier Gürtel und Robe gemeinsam aufbewahrt wurden, stellen orthodoxe Ikonen beide Festtage gemeinsam dar. Teile des Gürtels kamen später auf den Athos, nach Trier und nach Georgien.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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