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| Orthodoxe, Katholische und Anglikanische Kirche: 8. September | |
 Mariä Geburt Ikonenzentrum Saweljew |
Die Geburt Marias wird vom apokryphen Protoevangelium des Jakobus, das frühestens um 150 entstanden ist, überliefert. Die Eltern Marias waren Anna und Joachim. Zwanzig Jahre soll Anna die Geburt eines Kindes erfleht haben, als ihr Wunsch erfüllt wurde. Als Maria drei Jahre alt war, übergaben die Eltern ihr erstes und einziges Kind Tochter ihrem Gelübde gemäß dem Tempel (Mariä Tempelgang). Ein Pseudoevangelium aus dem 6. Jahrhundert nennt Nazareth als Geburtsort Marias. Nach überwiegender Überlieferung wurde Maria in Jerusalem geboren und hat dann auch in ihrem Geburtshaus gelebt (Zu ihrem weiteren Leben nach der Himmelfahrt Christi siehe Mariä Himmelfahrt). Die St. Annenkirche in Jerusalem soll am Ort des Geburtshauses stehen. Das Geburtsfest wird in der Ostkirche seit dem 5. Jahrhundert gefeiert, in der Westkirche wurde es seit dem 7. Jahrhundert gefeiert und von Papst Sergius I. Ende des 8. Jahrhunderts allgemein eingeführt. Das Datum soll aus dem schon vor dem 5. Jahrhundert gefeierten Weihetag der Annenkirche oder einer anderen Marienkirche in Jerusalem entstanden sein. Nach einer der zahlreichen Marienlegenden, soll das Datum einem heiligmäßigen Mann in der Verzückung als himmlischer Feiertag offenbart worden sein. Maria und Johannes der Täufer sind die einzigen Heiligen, deren irdische Geburt in der Kirche gefeiert wird. Volksbräuche zu Mariä Geburt |
| © Joachim Januschek Letzte Änderung: 04-10-14 |