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Ökumenischer Namenkalender
Liudger


Katholische und Evangelische Kirche: 26. März

Liudger (auch Luitger oder Ludger) aus der Familie Eade wurde um 742 in Ruwiel (Eadingehiem) bei Utrecht geboren. Hier lernte Liudger vermutlich Bonifatius kennen, der auf dem Hof seines Großvaters wohl Rast machte, bevor er in das nahegelegene Dokkum weiterreiste, wo er erschlagen wurde. Liudger studierte in Utrecht bei Gregor von Utrecht, dessen Biographie er verfaßte, und in York bei Alkuin. Er wurde 777 Priester und ging nach Dokkum in die Friesenmission. Hier konnte er als bodenstämmiger Friese unter seinen Landsleuten gute Erfolge erzielen. Widukinds Aufstand zerstörte seine Arbeit und er konnte knapp sein Leben retten. Er ging 784 (?) für zwei Jahre zu den Benediktinern nach Monte Cassino. Karl der Große rief ihn nach zurück und übertrug ihm 792 die Friesen- und Sachsenmission. Liudger gründete in Mimigernaford ein Kloster, in dem er mit seinen Mitarbeitern nach der Regel Chrodegangs lebte. 804/805 wurde er zum Bischof geweiht. Er gründete mehrere Klöster (unter anderem die Benediktierabteien Hemstedt und Werden), baute mehrere Kirchen und an seinem Bischofssitz einen Dom mit Domschule. Er starb am 26.3.809 in Billerbeck (während der Predigt) und wurde in Werden begraben. Die um seinen Bischofssitz entsehende Stadt erhielt im 11. Jahrhundert nach dem Kloster ihren Namen Münster (lat. monasterium=Kloster).

Biographie


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-09-20
 

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