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Ökumenischer Namenkalender
Mariä Namen


Katholische Kirche: 12. September

Vier Tage nach dem Fest der Geburt Marias wird in der westlichen Kirche das Fest der Namengebung gefeiert. In der Ostkirche wird an diesem Tag der Abschluß des Festzyklus zur Geburt Mariens begangen. Das Fest der Namengebung wurde seit 1513 in der spanischen Diözese Cuenca gefeiert. Nachdem das christliche Heer, das sich unter den Schutz Marias gestellt hatte, am 12.9.1683 die Türken vor den Toren Wiens besiegen konnte, wurde das Fest von Papst Innozenz XI. für die ganze katholische Kirche vorgeschrieben. Das Fest ist im römischen Generalkalender bei der Reform gestrichen worden, ist aber im deutschen Regionalkalender wegen seiner Volkstümlichkeit als Eigenfeier beibehalten worden; in Österreich wird Mariä Namen als Festtag (Siegestag der Befreiung Wiens) begangen.

Der Name Maria - hebräisch Mirjam - soll vom Himmel geoffenbart worden sein. Der Name wird in der Bibel nur zweimal angegeben: für Mirjam, die Schwester Moses, und Maria. Der Name kommt vielleicht aus dem Ägyptischen, aber die Bedeutung ist unklar. Es gibt deshalb zahlreiche Deutungen des Namens, z. B. Herrin, Fürstin, aber auch Meer oder Meeresstern. In den zahlreichen Marienerscheinungen hat Maria sich selber rund 40 Beinamen gegeben.

Der Beiname Gottesgebärerin - griechisch Theotokos - wurde Maria auf dem Konzil von Ephesus 431 beigelegt. Damit wurden die Nestorianer, die Jesus allein als Menschen sahen, abgewehrt. Zum 1.500. Jahrestag des Konzils wurde in der katholischen Kirche das Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria eingeführt. Das Fest wurde am 1. Januar gefeiert und 1969 in das Hochfest der Gottesmutter Maria aufgenommen.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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