Orthodoxe Kirche: 11. Oktober
Katholische Kirche: 27. September
 Nektarios stammte aus Tarsus. Er war Senator in Konstantinopel und wurde 381 auf dem Konzil von Konstantinopel zum Patriarchen gewählt, bevor er getauft war. Das Taufbekenntnis, das Nektarios während des Konzils sprach, wurde in den Akten festgehalten. Auf dem Konzil von Chalkedon 451 wurde es als verbindliches Glaubensbekenntnis anerkannt. Das Konzil von Konstantinopel gab dem Patriarchen von Konstantinopel eine besondere Vorrangstellung nach dem Bischof von Rom. Dieser Vorrang innerhalb der Patriarchate wurde auch nach der Trennung von Ost- und Westkirche von den orthodoxen Kirchen bestätigt. Nektarios schaffte 391 das besondere Amt des Bußpriesters, das 313 eingeführt worden war, wieder ab und hielt 394 eine Synode ab, die festlegte, dass ein Bischof nur durch eine Synode abgesetzt werden konnte. Nektarios übte das Patriarchenamt bis zu seinem Tod am 27.9.397 aus. Sein Nachfolger wurde Johannes Chrysostomus.
Die orthodoxe Kirche gedenkt am 11. Oktober auch der Nachfolger des Johannes Chrysostomus, der Patriarchen von Konstantinopel Arsakios (404-405), Atticus (406-425) und Sisinias (426-427). |
